Das Wildmobil besucht die Drittklässler

Quelle: Altmühl-Bote

GUNZENHAUSEN – Was ist der Unterschied zwischen Haarwild und Paarwild? Wo leben Füchse, und was versteht man unter Hühnervögeln? Antworten auf solche und viele weitere Fragen erhielten die Drittklässler der Grundschule Süd von kompetenter Seite: Hermann Kaiser von der Jägervereinigung Ansbach war mit seinem „Wildmobil“ nach Gunzenhausen gekommen und brachte den Kindern den Wald und seine Bewohner näher.
Der Wald ist eines der großen Themen im Heimat- und Sachunterricht der 3. Klassen. Zum Abschluss einen echten Profi zu treffen, ist für Lehrerin Astrid von Fabeck eine gute Gelegenheit, „das alles mal in echt zu sehen. Das ist doch anders als auf Papier“. Und so nutzte sie private Kontakte, damit das „Wildmobil“ Station an der Grundschule Süd machte.
Seit etwa fünf Jahren ist Hermann Kaiser damit an Schulen und Kindergärten unterwegs. Die Exponate stammen aus Haushaltsauflösungen von ehemaligen Jäger und sind allesamt sehr gut erhalten. Ein großer Autoanhänger wurde von den Mitgliedern der Jägervereinigung entsprechend eingerichtet, so dass Biber, Wildschwein, Fuchs, Feldhamster und Co. gut zur Geltung kommen – und von den Jungen und Mädchen neugierig aus der Nähe bestaunt werden können.
So nahe kommt man in freier Wildbahn kaum an einen ausgewachsenen Biber oder einen scheuen Rehbock heran. Die Kinder durften die Tiere aber nicht nur anschauen, sie erfuhren auch viel Wissenswertes über sie. So erklärte ihnen Hermann Kaiser zum Beispiel, dass das Wiesel je nach Jahreszeit seine Fellfarbe ändern kann, dass Feldhamster mittlerweile ganz selten geworden sind, die Zähne des Bibers nachwachsen und dass sich Fuchs und Dachs schon mal einen Bau teilen. Sie erfuhren außerdem, was ein Jäger unter einer Decke versteht und was eine Dachstoilette ist.
Zudem hatten die Schüler reichlich Gelegenheit, ihre eigenen Fragen rund um die Waldtiere loszuwerden und bekamen neben ausführlichen Antworten auch noch Infomaterial an die Hand. Damit können sie zuhause noch ein bisschen weiterschmökern und die etwas andere Schulstunde Revue passieren lassen.

Quelle: Altmühl-Bote

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