Schule früher – heute: Die Klasse 2b im Schulmuseum Nürnberg

Am 01.02.2018 machten wir uns gemeinsam mit dem Zug auf den Weg nach Nürnberg ins Industriemuseum. Bisher konnten wir nur Fotos in unserm HSU-Buch anschauen, wie wohl ein Klassenzimmer vor 100 Jahren ausgesehen hat. In einem historischen Klassenzimmer zu sitzen und an einem Unterricht von früher teilzunehmen, ermöglichte uns, Schule früher wirklich hautnah mitzuerleben.

Im Museum angekommen, empfing uns Mathias Rösch sehr herzlich und führte uns zunächst kurz durch die Ausstellung. Wir bekamen eine Vorstellung davon, wie der Alltag der Kinder früher aussah und was es für sie bedeutete Lesen und Schreiben lernen zu dürfen.

Besonders neugierig waren natürlich alle auf den angekündigten Unterricht. Mit geradem Rücken und flachen Händen auf dem Tisch saß die 2b gehorsam auf ihren Bänken. Hier und da hörte man ein kleines Kichern von den Kindern, vielleicht auch aus Unsicherheit, was sie noch zu erwarten haben.

Das Gedicht „ordentlich, fleißig rein, müssen brave Kinder sein!“ war für die meisten doch recht befremdlich, vor allem dass man dazu aufstehen muss und zu allem, was der Herr Rösch sagt, mit „Jawohl, Herr Lehrer“ antworten muss.

Anschließend durften die Kinder Täfelchen, Griffel und Schwamm unter der Bank hervorholen und Buchstaben erlernen. Die besonders Mutigen kamen vor, um die gelernten Buchstaben auf der großen Tafel vorzeigen.

Gerne wären wir noch viel länger im Museum geblieben, allerdings drängte uns die Zeit. Im Zug gab das Erlebte auf jeden Fall jede Menge Gesprächsstoff.

Unser Fazit: Gerne wieder, aber mit viel mehr Zeit für das tolle Museum!

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