Kinder der Grundschule Süd "retten" Bienen
Wildblumenwiese und Insektenhotel für Wildbienen
Die Schülerinnen und Schüler der Ethikgruppe setzen sich im Rahmen einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung mit der Thematik „Rettet die Bienen“ auseinander. Im Ethikunterricht tragen die neun bis elfjährigen Kinder ihr Wissen über Bienen, Wildbienen, Artenvielfalt, ökologisches Gleichgewicht und anderes mehr zusammen. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin, Ingrid Pappler, recherchieren die jungen Naturschützer, welche Maßnahmen zu Hause und in der Schule notwendig sind, um „Bienen zu retten“. Schnell sind sich die Kinder einig, Pflanzenschutz-, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel sind für die Bienen gar nicht gut. Mit einer Wildblumenwiese und Nistmöglichkeiten für Wildbienen kann man den Insekten Gutes tun.
Obwohl es auf dem Natur-Erlebnis-Schulgelände der Grundschule Süd bereits seit ungefähr 20 Jahren Wildblumenwiesen gibt, entscheiden sich die Schülerinnen und Schüler weitere Blühflächen zu säen. Das Saatgut, das sie säen, stammt aus einer Wildstaudengärtnerei, denn die Naturschützer wissen, dass es auf die richtige Mischung ankommt. Mit vereinten Kräften geht das Säen auch ganz schnell: Erde auflockern, mit Sand „abmagern“, Samen-Sand-Gemisch ausstreuen, mit der Walze die Fläche platt drücken und in den ersten Wochen nach Bedarf leicht wässern.
Damit auch die anderen Schulkinder gut informiert sind, erstellen die Ethikkinder im Anschluss noch Plakate, die auf den frischgesäten Blühflächen aufgestellt werden. Dass diese Flächen nicht betreten werden dürfen ist – hoffentlich - allen klar.
Aber nicht nur den Wildbienen geht es an der Grundschule Süd gut, Wildblumenwiesen und Insektenhotel gibt es schon, auch den Honigbienen. So befinden sich auf dem Schulgelände mehrere Bienenstöcke, die ab Mai von der Arbeitsgemeinschaft „Es summt und brummt“ zusammen mit dem Imke Johann Rebelein gepflegt und gehegt werden.
Rektorin Ingrid Pappler freut sich, dass die Kinder der Grundschule Süd Natur- und Umweltschutz hautnah erleben und erfahren dürfen. Im konkreten Handeln entwickeln die Kinder Kompetenzen, die sie befähigen, nachhaltige Entwicklung als solche zu erkennen und aktiv mitzugestalten. Das sind die besten Voraussetzungen um Verantwortungsbewusstsein für die Natur und Umwelt zu entwickeln.